Οροπέδιο Λασιθίου & Σπιναλόγκα

Der letzte Tag ist angebrochen. Ich gehe auf meinem Weg zum Bäcker einen kleinen Umweg durch die Gassen der Altstadt von Malia.

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Altstadt Malia

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Altstadt Malia

Nach dem Frühstück fahren wir dann ins Landesinnere Richtung Οροπέδιο Λασιθίου (Lasithi Hochebene). Auf ca. 830 m Höhe befindet sich dort ein Plateau mit fruchtbarem Ackerland, umrandet von Bergen. Ich hatte ein Hochplateau irgendwie mit einer erstklassigen Aussicht über die Insel oder bis zum Meer in Verbindung gebracht. Beides war leider nicht der Fall.

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Lasithi Hochebene

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Windmühlen am Ambélos Pass

In dem Ort Ψυχρό (Psychro), der südlich an dem Plateau liegt, gibt es auf ca. 1000 m Höhe die Höhle Dikteon Andron. Dort soll Zeus geboren worden oder aufgewachsen sein. Ein steiler, holpriger Weg führt hinauf zur Höhle. Bei den für norddeutsche Verhältnisse sommerlichen Temperaturen ist der Aufstieg schon ziemlich anstrengend. Gebrechliche, aber auch faule Touristen können den Weg bequemer auf dem Rücken eines Esels zurücklegen. Das möchte ich den armen Tieren aber nicht zumuten, zumal ich ja auch keines der beiden Kriterien erfülle. Oben angekommen muss man 4 € Eintritt zahlen und steigt dann hinab in eine feuchte, angenehm kühle Höhle mit herrlichen Stalagmiten und Stalaktiten. Wo man hinuntersteigt, muss man meist auch irgendwann wieder hinauf. Ungezählte steile Stufen beenden also den Höhlenbesuch.

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Höhleneingang

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Dikteon Andron

Die zweite Etappe an diesem Tag soll uns nach Plaka, einem kleinen Küstenort nördlich von Agios Nikolaos, führen. Wir verlassen die Lasithi Hochebene Richtung Osten und fahren durchs Gebirge zur Küste. Hätte ich gewusst, dass die nächsten 40 km keine Tankstelle kommt, dann hätte ich vorher noch getankt. Die Tanknadel ist schon unterhalb von Reserve und ich rechne damit, jeden Augenblick liegen zu bleiben. Glücklicherweise erreichen wir noch rechtzeitig eine der wenigen am Sonntag geöffneten Tankstellen, bevor wir unsere Reise entspannt fortsetzen können. Nur ca. 750 m vom Strand entfernt liegt im Golf von Mirabello die kleine unbewohnte Insel Σπιναλόγκα (Spinalonga), die von 1903 bis 1957 als Leprastation diente.

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Spinalonga

Wir nehmen in einem Restaurant direkt am Meer und mit Blick auf Spinalonga einen kleinen Imbiss zu uns. Der Blick ist wie aus einem Werbeprospekt der griechischen Tourismusbehörde.

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Blick auf Spinalonga

Unseren Besuch beenden wir mit einem herrlich erfrischenden Bad im Meer. Hier muss man keine Angst haben, sandige Füße zu bekommen, da die Steine am Strand nahezu faustgroß sind. Zurück im Hotel noch ein Bad im Pool und ein letztes Abendessen in „unserer“ Taverna Milos.
Morgen geht es bereits um ca. 6 Uhr zurück zum Flughafen. Hoffentlich reicht das restliche Benzin noch. Da der Wagen mit leerem Tank zurückgegeben wird, wäre jeder Liter zu viel ein Gewinn für den Vermieter. Bei dieser Regelung gewinnt eigentlich immer der Vermieter.

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