Rückflug

Ich habe die Quittungen der Mautgebühren mal zusammengefasst. In Summe waren das 216 Dh also knapp 20 €. Im Verhältnis zu den 2548 km, die ich insgesamt gefahren bin, ist das nicht viel, wenn man die dadurch eingesparten Stunden berücksichtigt. Man sieht zwar auf den Streckenabschnitten etwas weniger, aber hat auch weniger Stress mit ständig wechselnden Geschwindigkeitsbeschränkungen und Polizeikontrollen. Blitzer gibt es allerdings auch auf der Autobahn etliche, aber die wurden von der App immer rechtzeitig angekündigt.

21.04. Mekhnes Est -> Fes Ouest (50 km): 13 Dh
25.04. Melloussa BPV -> Kenitra Nord (207 km): 87 Dh
25.04. Kenitra Centre: 13 Dh
26.04. Ain AtiQ Mer: 4 Dh
26.04. Bouznika PV Sorties: 23 Dh
28.04. Lissasfa-> Safi Nord (205 km): 76 Dh

Der Flieger geht am nächsten Tag um 14:20 Uhr. Bis nach Marrakesch sind es ungefähr zwei Stunden Fahrt. Der Vermieter hatte mir gesagt, dass auf der Strecke besonders viele Blitzer und Kontrollen sind. Die App warnt mich und da ich nicht in Eile bin, fahre ich auch meist wie vorgeschrieben. Dann passiert es aber kurz vor dem Ende der Reise doch noch. Ich werde herausgewunken, weil der noch nicht in der App angezeigte mobile Blitzer mich angeblich mit 73 km/h anstatt 60 km/h geblitzt hat. Ich sage dem Polizisten, dass das gar nicht sein kann, weil ich immer darauf achte, jetzt auf dem Weg zum Flughafen bin und schon über 2000 km Autofahrt in Marokko ohne Beanstandungen hinter mir habe. Er zeigt Einsicht und lässt mich mit einem ermahnenden „slowly“ meine Reise fortsetzen.

Am Flughafen gibt’s dann noch etwas Stress mit dem Mietwagen. Da die nächsten Mieter den Wagen nahtlos übernehmen sollen und schon am Übergabepunkt warten, passt es dem Angestellten nicht, dass der Wagen innen und außen nach zwei Wochen nicht so sauber ist wie vor zwei Wochen. Da es sich aber nicht um außergewöhnliche Verschmutzungen handelt, ist das am Ende sein Problem.

Der Flug mit Austrian über Wien läuft ohne besondere Vorkommnisse und die Landung in Hamburg ist sogar etwas vor der Zeit, sodass ich einen Bus früher für meine Weiterfahrt erreiche. Sonst hätte ich noch eine Stunde warten müssen.
Eine tolle, erlebnisreiche Reise ist schon wieder zu Ende. Es war eine sehr gute Reisezeit, denn, wie man den Bildern entnehmen kann, war fast ausnahmslos blauer Himmel und die Lufttemperaturen waren genau richtig. Die Wassertemperatur ist Mitte April jedoch nicht jedermanns Sache. Ich habe die Einheimischen nur freundlich und hilfsbereit kennengelernt. Nach 2548 km mit dem Auto auf den Straßen Marokkos und einigen Kilometern mit dem Bus und zu Fuß in Spanien und Gibraltar werde ich zum Glück auch zu Hause von sonnigem, warmen Frühlingswetter empfangen.