Georgetown

Nach einem guten Frühstück im Hotel schaue ich mir erstmal den Campbell Street Market an. Die hygienischen Bedingungen für Meeresfrüchte, Fleisch und Geflügel sind fernab europäischer Vorstellungen. Allein der Geruch auf dem Markt ist so kurz nach dem Frühstück sicher nicht jedermanns Sache. Ein Fischstand bietet auch kleine Haie an. Ob das hier in Malaysia legal ist, bleibt fraglich. Bis auf wenige Ausnahmen wird in Asien ja aber wenigstens alles von den Tieren gegessen bzw. verwertet (z. B. Fischkopf Curry).

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Auf dem Markt gibt es auch mal wieder einige Früchte, die ich vorher noch nie gesehen, aber im Hotel gerade eben bereits zum Frühstück gegessen habe. Sehr beliebt ist hier auch die Durian (Stinkfrucht), deren essbare Fruchtstücke nicht so einfach aus der Frucht auszulösen sind. In den meisten Hotels und auf den Flughäfen stehen wegen der Geruchsbelästigung Verbotsschilder für das Mitbringen der Frucht. Auch Lotusblüten und die riesige Jackfruit werden auf dem Markt angeboten. Eine Jackfruit kann bis zu 50 kg schwer werden.

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In der Nähe meines Hotels befindet sich das „Time Capsule„. Dort kann man in diesen voll ausgestatteten Kabinen für umgerechnet ca. 15 € sehr platzsparend übernachten. Für den kleinen Geldbeutel eine Alternative zu den oft etwas heruntergekommenen Backpacker Ho(s)tels.

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Nach dem Marktbesuch gönne ich mir noch einen ausgezeichneten Cappuccino in der kostenlosen, klimatisierten 24h Cafeteria des Hotels. Dann erkunde ich die Altstadt und entdecke dabei viele Tempel und auch neue, tolle Street-Art. Eine Karte der Kunstwerke kann als Guide genutzt werden.

Das Rathaus ist so weiß, dass man bei Sonnenschein kaum hinschauen kann. Kommt auf dem Foto nicht so rüber, aber es blendet tatsächlich sehr.

An vielen Tempeln sind solche erstaunlichen Steinschnitzereien zu finden. Das ist kein Gips oder so, sondern aus einem massiven Stück Fels herausgearbeitet.

Dem Hund ist wohl etwas zu warm, oder er ist einfach nur sehr entspannt. Mit Halsband eine Seltenheit hier.

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Ich kaufe mir in einer Bäckerei noch ein paar kleine Köstlichkeiten und kehre nach einigen Kilometern Fußmarsch zurück zum Hotel. Nach einer kurzen Pause im klimatisierten Raum mache ich mich auf zum Kek Lok Si Tempel, was soviel heißt wie „Tempel des höchsten Glücks“. Er ist einer der größten seiner Art in ganz Südostasien. Die Errichtung begann bereits 1891, aber die Tempelanlage wird kontinuierlich erweitert.

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Auf dem Tempelgelände kann man auch Fischfutter kaufen. Wenn man dieses in den Teich wirft, dann sieht das so aus. Jeder Koi Liebhaber wird hier vermutlich ins Schwärmen geraten.

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Sehr beliebt sind auch die Wunschbändchen, die man für allerlei Wünsche kaufen kann. Die Bändchen werden meist noch persönlich beschriftet und dann an einen „Wunschbaum“ gehängt. Wünschen kann man sich beispielsweise „Erfolg in allem“, „Andauernde Fröhlichkeit“, oder einfach nur „Weltfrieden“.

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Zum Abschluss schaue ich mir noch den nächstgelegenen örtlichen Strand Batu Ferringhi an. Der Strand ist schön, aber das Wasser ist, zumindest heute Nachmittag, sehr trübe.

Der Rückweg zum Hotel führt mich an der Hotelpromenade von Georgetown vorbei. Im Moment scheint gerade Ebbe zu sein.

Nun ist die Zeit in Malaysia ja auch schon fast vorbei und in weniger als einer Woche werde ich bereits wieder zu Hause sein.