Nach dem Frühstück mache ich mich auf den Weg zum Aloha Tower, der seit 1926 in Honolulu die Schiffe „begrüßt“.
Von der Aussichtsplattform, die man erstaunlicherweise kostenlos mit dem Fahrstuhl erreichen kann, hat man einen guten Ausblick.
Ich schaue mich noch ein bisschen in Downtown mit relativ zurückhaltenden Wolkenkratzern um und gehe dann zum ehemaligen Königspalast. Bis 1895 wurde Hawaii noch von Königin Liliʻuokalani regiert.
Es ist gerade erst 10 Uhr, doch die Sonne ist bereits so intensiv, dass man gern den Schatten sucht oder sich über die eine oder andere Wolke freut. So schnell kann man sich vom spätherbstlichen Deutschland dann doch nicht akklimatisieren.
Nach ein paar Sehenswürdigkeiten, wie z. B. der King Kamehameha Statue, die vor dem Justizgebäude Ali’iolani Hale bzw. der Zentrale von „Hawaii Five-0“ in der gleichnamigen TV-Serie steht, mache ich mich zu Fuß auf den Weg nach Waikiki.
Am Strand stelle ich fest, dass es scheinbar besonders bei Asiaten hip ist, auf Hawaii zu heiraten. Ständig stehen irgendwelche Brautpaare zum Fotoshooting am Strand. Hier sind zwei Shootings gleichzeitig.
Leider fängt es gerade etwas an zu regnen. Besser gesagt, eine Regenwolke quält sich ein paar Tropfen ab, um dann nach weniger als 15 Minuten aufzugeben. Das war gerade genug, um die Straßen zu benetzen.
Im Stadtteil Waikiki, was übersetzt „speiende Gewässer“ heißt, ist zum Shoppen für jeden was dabei und das in Hülle und Fülle. Tourishops sind genauso vertreten wie Cartier, Bvlgari, usw. Gern geht man auch nur mal durch die klimatisierten Geschäfte, um sich zu erfrischen.
Glücklicherweise sind die Strände hier öffentlich und gehören nicht den Hotels. Jedes Hotel muss auch einen öffentlichen Zugang zum Strand gewährleisten und sei es durch die Lobby. Der Strand und das Wasser sind erste Sahne, auch direkt bei den Hotels ist es nicht übermäßig voll, wie man sieht.
Am Waikiki Beach steht die Statue von Duke Kahanamoku, der nicht nur Erfinder des Wellenreitens war, sondern auch mehrfacher Schwimm-Olympiasieger und von 1932 bis 1961 sich als Sheriff von Honolulu verdient gemacht hat. Hawaiianer ehren ihn noch heute, indem sie die Statue mit Leis behängen.
Den Rückweg trete ich nach unzähligen Meilen Fußmarsch mit dem Bus an. Vom Vermieter habe ich eine Monatskarte zur freien Benutzung während meines Aufenthaltes bekommen.
Morgen wird Oahu dann mit dem Jeep weiter erkundet.