Heute am Sonntag ist ebenfalls ein fauler Strandtag angesagt. Der kleine Strand La Cuvette soll es diesmal sein. Am Morgen ist hier noch alles idyllisch und nur wenige Leute sind da.
Im angrenzenden Hotel Royal Palm sitzt man noch beim Frühstück mit Blick aufs Meer und die Wachleute passen auf, dass es sich niemand auf den Liegen bequem macht, der nicht Hotelgast ist.
Strände sind auf Mauritius lobenswerterweise nicht privat. Selbst bei dem teuersten Luxushotel kann man spazieren gehen, baden oder auch angeln.
Auf meinem Weg über die Lavafelsen zum Royal Palm fühle ich mich irgendwie beobachtet.
Auch zum Baden ist La Cuvette sehr empfehlenswert. Man kann im Wasser ca. 20–25 m gehen, bevor man keinen Boden mehr unter den Füßen hat. Das Wasser trägt aber auch so hervorragend, dass man selbst dann quasi nicht untergeht. Gegen Mittag füllt sich der Strand leider auch hier erheblich. Unter den Bäumen lässt sich eine Gruppe den Rum und, wenn mich nicht alles täuscht, auch den einen oder anderen Joint schmecken. Dazu gibt es Trommelmusik, Gesang und Tanz. Mittlerweile habe ich bemerkt, dass ich es mir wohl auf dem Stammplatz des ortsansässigen Bootsverleihers gemütlich gemacht habe. Die rücken mir so dicht auf die Pelle, dass ich mir letztendlich einen anderen Platz suche.
Highlight des Nachmittags war dann, dass mir bei der provisorischen Reparatur meiner Flip-Flops der Schlüssel von dem Scooter abbricht und unauffindbar im Sand verschwindet. Die Telefonnummer des Vermieters habe ich schlauerweise im Case des Scooters eingeschlossen. Mit Unterstützung der Coast Guard gelingt es mir dann auf Umwegen den Vermieter zu erreichen und der bringt mir auch schon wenig später einen Ersatzschlüssel.
Hier noch ein Eindruck von dem sonntäglichen Chaos am Strand von Mont Choisy. Einsamer Strand im Paradies sieht anders aus. Eine Übersicht der Strände und andere nützliche Informationen gibt es z. B. hier.
Strand Mont Choisy (am Sonntag)
Am Wochenende sollte man sich wohl besser andere Aktivitäten aussuchen, wenn man in Ruhe chillen möchte. Am Strand ist nämlich Party angesagt, und das Ganze inklusive Rum, Grillen, Zelten, lauter Mukke aus der geöffneten Heckklappe und noch mehr Rum. Selbst batteriebetriebene Leuchtstoffröhren werden zwischen den Bäumen aufgehängt, um nach Sonnenuntergang nicht im Dunkeln zu sitzen. So′n Strandtag ist doch ganz schön anstrengend.