Perhentian Islands

Heute geht es von Kuantan weiter auf die Perhentian Islands, genauer gesagt auf die Pulau Perhentian Besar. Um 5:30 Uhr hat der Muezzin über Lautsprecher schon die Umgebung der Moschee beschallt. Zum Frühstück sitze ich als einziger Europäer mit ca. 50 muslimischen Frauen zusammen, die wohl zu einem Seminar im Hotel sind. Um auf die Insel zu kommen, stehen mir jedoch noch ca. 3 Stunden Autofahrt und eine halbe Stunde Bootsfahrt bevor. Von Kuantan selbst gibt es nur diese beiden morgendlichen Eindrücke aus meinem Hotelzimmer. Ich bin ja im Moment auf meine Handykamera beschränkt.

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Der größte Teil der Fahrt geht flott über einsame Landstraßen und Autobahnen. Nach den gestrigen Eindrücken bekomme ich immer mehr den Eindruck, ganz Malaysia ist eine einzige Palmölplantage. Ich durchfahre auch einen Bereich, in dem rote Erde abgefahren wird. Die ganze Gegend, die Luft, einfach alles ist rot von dem Staub und die überladenen Lkws quälen sich jede Steigung mit schwarzen Abgasfahnen hinauf.
In Kuala Besut angekommen werde ich sofort von einem geschäftstüchtigen, aber scheinbar vertrauenerweckenden Mopedfahrer zu einem abschließbaren Parkplatz gelotst. Auch wenn ich ihm seine Geschichte mit den Drogenabhängigen, die sich nachts an den Autos zu schaffen machen, nicht wirklich abnehme, so möchte ich das Auto dennoch die nächsten zwei Tage einigermaßen sicher abgestellt wissen. Nachdem ich den Preis ausgehandelt habe, fährt er mich und mein Gepäck als Sozius zurück zum Ticketcounter.
Mit einem 12-sitzigen Boot und 2 × 200 PS Außenbordern geht es rasant zur Insel. Der Bootsführer gibt ordentlich Gas und man wird gut durchgeschaukelt. An verschiedenen Stellen werden die Touristen dann an den jeweils gebuchten Resorts abgesetzt.

Für die letzten 200 Meter müssen wir noch auf ein kleineres Boot umsteigen.

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Die Resorts auf den Perhentian Islands haben eigentlich alle ein schlechtes Preis-Leistungs-Verhältnis, es sein denn man gibt mehrere Hundert Euro für die Nacht aus. Meine Unterkunft besteht aus vielen kleinen einzeln stehenden Pavillons.

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Das Wasser ist natürlich nicht nur glasklar, sondern mit ca. 28 °C auch angenehm temperiert. Ich weiß gar nicht, ob das hier noch der Golf von Thailand, oder schon das südchinesische Meer ist. Spielt ja aber auch keine Rolle.

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Unglaublich wie viele verschiedene Fische sich hier nur wenige Meter vom Strand aufhalten. Beim Schnorcheln hört man sie sogar „schmatzen“ während sie die Algen von den Steinen abfressen. Nur 2 Meter vom Strand entfernt schwimmt direkt vor mir ein kleiner Hai davon, der sich wohl erschrocken hat. Kurz darauf huscht ein ca. 1,5 Meter langer Waran über den Strand und läuft zwischen den Badenden ins Meer. Jemand hat beobachtet, wie er sich im Tauchgang noch einen kleinen Fisch geschnappt hat.
Mit Einbruch der Dunkelheit kreisen überall große Flughunde herum. Batman lässt grüßen. Am Abend lasse ich mir in einem Restaurant direkt am Strand gegrillten Red Snapper schmecken. In den malaiisch geführten Restaurants gibt es übrigens keinen Alkohol, also auch kein Bier. Moslems trinken ja keinen Alkohol. Für die von Chinesen geführten Restaurants gilt das zum Glück nicht. 🙂

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