Nach dem Frühstück gehe ich in den Ort um mir einen Transport nach Senggigi zu organisieren. In der Regel wird man bereits auf der Straße angesprochen. So auch heute. Der Preis und die Uhrzeit stimmen. Nachdem ich ja gestern noch Abstand davon genommen hatte, miete ich mir heute auch gleich noch für weniger als 3,5€/Tag den neuwertigen Roller des Fahrers, damit ich bis zur Abfahrt die Gegend noch etwas erkunden kann. Keine Formalitäten oder so etwas. Genauso gut könnte ich auch mit dem Roller, der wieder keine Versicherung hat, abhauen. Meine Personalien oder einen Pfand musste ich nicht hinterlegen. Ich fahre an der Küste westwärts. Es gibt schöne Strände und Surfspots, die man sich teilweise aber erst anschauen kann, wenn man Parkgebühren bezahlt hat. In der Regel sind es 5000 bis 10000 IDR. Für einen Roller finde ich das schon viel, wenn man unter Umständen nach weniger als 5 Minuten weiterfährt. An einem frei zugänglichen Strand werde ich von den streunenden Hunden offensichtlich als Eindringling angesehen und angeknurrt, so dass ich mich lieber wieder von dort entferne.
Wenn man motorisiert ist und sich mit der Umgebung vertraut gemacht hat (Strände, Restaurants etc.), dann hat Kuta auf Lombok tatsächlich einen speziellen Charme.
Die Wäscherei verkauft nebenbei auch Benzin. So wie diese gibt es mehrere Tankstellen im Ort. Um 13:00h geht es dann Richtung Norden nach Senggigi. Das Hotel dort ist sehr schön, liegt mitten im Grünen und hat einen 70m langen Infinity Pool.
Der Ort ist touristisch schon deutlich mehr entwickelt als Kuta, aber im Vergleich zu Bali immer noch ruhig. Da nur sehr wenige Touristen im Ort sind lernt man eigentlich jeden der fliegenden Händler kennen. Die sind aber nicht unangenehm aufdringlich und mit dem einen oder anderen kommt man so ins Gespräch.
Am Abend genieße ich mein Dinner direkt am Meer.