Den Anse Source d’Argent hat sicher jeder schon mal in irgendeiner Werbung gesehen. Es ist der bekannteste Strand auf La Digue. Dummerweise hat man sich überlegt das Gelände, das den Zugang zum Strand ermöglicht, zum Park zu ernennen und 100 Seychellen-Rupien Eintritt zu kassieren (ca. 7€). Das Ticket gilt von 7:00h bis 18:30h. Dann wird der Park geschlossen. Ich mache die erste Besichtigung gegen 7:30h und bin zunächst noch allein am Strand.Die Granitfelsen sind teilweise über 500 Millionen Jahre alt und die Inseln sind ein “Splitter” der Kontinentaldrift vor ca. 100 Millionen Jahren. Fast macht es den Eindruck die Steine wären dort ausgeschüttet worden und liegen willkürlich aufeinander. Manchmal ist ist es schon ein mulmiges Gefühl unter einem vermutlich 100t oder mehr wiegenden Brocken, der sichtbar überhängt und “lose” auf den anderen Brocken aufliegt, hindurchzulaufen Da beruhigt es doch, dass er schon Millionen von Jahren dort liegt.
Ein Indiz für das Alter sind auch die ausgewaschenen Furchen in einigen Felsen. Es dauert schon eine Weile bis der Regen so etwas in den Granit gewaschen bekommt.
In dem Park ist auch eine kleine Vanille Plantage. Die Orchideen haben als Kletterhilfe jede einen kleinen Baum an dem sie in die Höhe wachsen können.
Nach der frühmorgendlichen Besichtigung radle ich mit meinem Mountainbike erstmal zurück zum Frühstück und danach geht es um die Nordspitze der Insel herum bis die Straße an einer Felsküste endet. Unterwegs kann man gut an einer der vielen einsamen Buchten einfach mal rechts ranfahren, ein kurzes oder langes Bad nehmen bevor man weiterradelt.
Fahrräder werden hier übrigens nicht angeschlossen. Man stellt die einfach irgendwo hin und die kommen auch tatsächlich nicht weg. Am Anse Patatas sehe ich diese lustigen Kerlchen, die aussehen wie Schlammspringer. Ob es welche sind weiß ich nicht. Zumindest hüpfen sie lustig, und schnell auf den Steinen umher. Schlamm gibt es hier aber nicht. Ebenso schnell sind die Krabben im sich aus dem Staub machen.
Den Nachmittag verbringe ich dann am Anse Source d’Argent. Die Riffkante ist ca. 100m vom Ufer entfernt. Hier kann man also unbesorgt schnorcheln. Es ist nicht gerade üppig was sich da unter Wasser tummelt, aber diese großen Kerle die nur wenige Meter vom Strand entfernt schwimmen erregen sogar die Aufmerksamkeit eines Hundes, der am Strand “wohnt”. Vielleicht würde er gerne so einen fressen ? Die Fische haben bestimmt und ohne Anglerlatein 30cm Durchmesser. Das Wasser ist so klar, dass es aussieht wie ein Unterwasserbild, aber die Kamera befand sich ca. 1m über der Wasseroberfläche.
Es folgen noch ein paar Strandimpressionen.
Auch hier gibt natürlich eine Strandbar.
Ebenfalls im Park ist ein Gehege mit Riesenschildkröten. Ein paar Jungen sind hineingesprungen und füttern die trägen Viecher, die dann auf einmal ganz schön lange Beine und Hälse bekommen,
Hübsche Häuschen gibt es hier.
Die Sonne versinkt so gegen 18:30 im Meer.