Phuket

Da am Morgen das Frühstücksbuffet noch nicht geöffnet hat, schaue ich mir noch kurz den Wat Saen Muang Ma Luang an, der nur 2 Minuten vom Hotel entfernt ist. Als ich mitten auf dem Gelände bin, haben mich auf einmal drei Hunde entdeckt und bellen, was das Zeug hält. Nach kurzem Überlegen ist mir klar, dass Rückzug oder Flucht unmöglich sind, denn die drei rennen bereits auf mich zu. Ich bleibe einfach todesmutig stehen und rede beruhigend auf sie ein, während sie mich genau inspizieren. Auch wenn die natürlich kein Deutsch verstehen, scheinen sie einverstanden zu sein, dass ich bleibe und ziehen sich langsam zurück.

Nun bin ich schon über eine Woche unterwegs und habe noch nicht einmal im Meer gebadet. Das soll sich heute ändern. Es geht mit Thai Smile von Chiang Mai im Norden in 2 Stunden nach Phuket im Süden.

Wenn man auf der Karte nicht ganz genau hinschaut, dann könnte man denken, dass Phuket zum Festland gehört. Tatsächlich ist Phuket aber die größte Insel Thailands, lediglich durch die 600 Meter lange Sarasin Brücke mit dem Festland verbunden. Bevor es zum Strand geht, schaue ich mir die Altstadt von Phuket etwas an.

Neben den hübschen Häuschen gibt es wie in Georgetown/Malaysia auch hier wirklich tolle Streetart.

In einem kleinen Geschäft tut eine alte Heidelberger Druckmaschine noch zuverlässig ihren Dienst und druckt, was das Zeug hält. Mit einem tollen Eis in Kokosmilch mit einer Art Pandanspaghetti erfrische ich mich in der Mittagshitze.

Eine gute halbe Stunde fahre ich bis zum nächsten Strand an der Westküste, dem Kata Beach. Eigentlich wollte ich noch zwei oder drei Strände bis zum Paton Beach abklappern, aber durch den starken Verkehr und die Situation am Kata Beach verzichte ich darauf. Ich hätte nicht gedacht, dass der relativ kleine Kata Beach schon sooo voll ist. Das ist zwar nicht mein Ding, wenn es so voll ist, aber bevor ich im Stau stehe, um später an anderer Stelle das Gleiche in Grün zu sehen, bleibe ich. Ich verbringe also lieber hier die Zeit mit einem Bad in der ziemlich warmen Andamanensee und einem anschließenden Schläfchen. Ich hoffe, in den nächsten Tagen werde ich noch ein paar schönere und vor allem einsamere Buchten finden.

Am Horizont der Sonnenuntergang und von der Landseite sieht man schon ein Gewitter aufziehen.

Auf der Rückfahrt geht es dann zunächst ganz leicht los mit dem Regen. Das steigert sich dann schnell so weit, dass man kaum noch weiterfahren kann. Das mit dem Fahren in der Dunkelheit ist hier auch ohne Regen schon nicht ohne. Die ganzen Roller, die zum Teil ohne Licht fahren und auch der „flexible Spurwechsel“ verlangen höchste Aufmerksamkeit.

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