Heute gibt es nicht viel zu berichten, weil ich den halben Tag am Bang Sak Strand verbracht habe. Da kaum ein Lüftchen weht, ist das Meer unglaublich ruhig. Zwischendurch muss ich noch einmal daran denken, dass es beim Tsunami 2004 vermutlich ähnlich friedlich war, bevor die Wassermassen alles überrollt haben. Die Evakuierungsrouten sind relativ deutlich ausgeschildert. Ob das damals auch schon so war, ist fraglich. Da ja aber größere Boote bis zu einem Kilometer ins Land hineingespült wurden, nützen die Schilder ohne eine rechtzeitige Vorwarnung auch nichts. Kann man nur hoffen, dass sich, insbesondere für die Menschen, die hier am Wasser leben, so eine Katastrophe nicht wiederholt. Auf dem Bild ist gut zu erkennen, dass sich das Wasser bei Ebbe nicht nur ein bisschen zurückzieht. Bei dem flach abfallenden Strand machen ca. 2 Meter Tidenhub schon einiges aus. Es gibt Strände, an denen bei Ebbe Baden nicht mehr möglich ist. Wer sich vorher über Tidenzeiten und andere Wetterdaten informieren will, kann dies hier ganz gut machen.
Am Nachmittag habe ich mich noch zum Khao Sok National Park aufgemacht. Als ich dort um 15:45 Uhr ankomme, lohnt es jedoch leider nicht mehr ein Ticket zu kaufen, da man den Park um 18:00 Uhr schon wieder verlassen muss. Es gibt im Park keine Rundwege und somit bliebe quasi nur eine Stunde hin und auf demselben Weg eine Stunde zurück. Nach 18 Uhr wird es dann ja auch schnell dunkel. Für den Park und die Umgebung sollte man am besten einen ganzen Tag einplanen. Man kann hier z. B. auch Kanufahrten auf dem Fluss machen, was sicherlich auch schön ist. Ansonsten wandert man im Park durch ursprünglichen Urwald, in dem mit etwas Glück auch allerhand Tiere gesichtet werden können. Dafür eignen sich aber am besten die Morgenstunden, was für eine Übernachtung in der Nähe spricht.
Ich gönne mir noch einen großen, frisch gepressten Mangosaft für 50 ฿, und schaue mich etwas um. Der Moped-Eisladen findet auch noch Kunden. Ob „Good Luck Thai Food“ ein guter Name für ein Restaurant ist? Wenn ich essen gehe, dann würde es mich skeptisch machen, wenn mir jemand vorher viel Glück wünscht.
Unterwegs halte ich bei einem Großhändler für Palmölfrüchte und Rohgummi bzw. Kautschuk an. Er erzählt, dass es zurzeit nur 25 ฿ für das Kilo Gummi gibt, es aber auch Zeiten gibt, in denen das Kilo 80–90 ฿ bringt. Der Gummipreis schwankt wie der Mineralölpreis. Für das Kilo Palmölsamen gibt es sogar nur 3 ฿, also ungefähr 0,08 €. Etwas weiter weg wäre auch noch ein Stausee mit tollen landschaftlichen Ausblicken. Es gibt also durchaus einiges in dieser Gegend zu entdecken.
Kurz bevor ich das Hotel erreiche, stoppe ich noch an einem Night Market und gönne mir ein paar kleine Leckereien.
Unter anderem einen frisch gepressten Zuckerrohrsaft.
An meinem letzten Abend in Thailand sitze ich direkt Strand und genieße im Krua Thai mein Dinner bei 24 °C unter freiem Himmel. Das Restaurant habe ich kurz zuvor im Internet recherchiert. Von selbst würde man dort nicht darauf kommen, da es doch relativ abseits der Hauptstraße ist und nicht oder nur unscheinbar ausgeschildert ist. Wie man sieht, ist es aber, dem Internet sei Dank, ziemlich gut besucht.