Heute fahre ich von San José zur Karibikküste nach Cahuita. Zunächst einmal dachte ich mir morgens um 6 Uhr bevor der Trubel anfängt noch kurz das Zentrum von San José anzusehen. Ich konnte ja nicht ahnen, dass es dafür bereits zu spät ist. Bei so vielen Leuten und Autos, die dort um die Zeit schon unterwegs sind, ist es bereits nicht mehr ohne weiteres möglich irgendwo zu parken. So sehenswert ist San José dann auch nicht. Ich fahre zurück zum Hotel und frühstücke. Der erste Streckenabschnitt nach Cahuita führt zunächst entspannt und sehenswert durch den Braulio Carillo Nationalpark, doch kurz darauf bewahrheitet sich, was ich bereits gelesen hatte. Da die Straße die Hauptverbindung zwischen der Hafenstadt Limón und San José ist, sind unendlich viele Trucks auf beiden Spuren unterwegs. Zusätzlich zwingen Baustellen zeitweise zum Stillstand. Gegen Mittag komme ich endlich in Cahuita an. Nach dem Einchecken schaue ich mich im Ort erstmal um.
Ein kleines karibisches Dörfchen, mit Bob Marley und „komischen“ Pilzen an der Wand eines Restaurants.
Bei Schlendern durch die Straßen wird mir mehrfach Marihuana angeboten. Ich lehne dankend ab, aber „alles cool Mann“ ist hier offensichtlich das Motto. Ein etwas angetrunkener Schwarzer zeigt und erklärt mir die Früchte eines Baumes, den ich bisher noch nicht kannte. Es handelt sich um Akee Früchte. Nur wenn die Früchte sich von selbst geöffnet haben und diese noch nicht überreif sind, kann ein bestimmter Teil der Frucht gegessen werden. Der Rest und unreife Früchte sind giftig. Bevor ich weitergehe, helfe ich ihm noch ein paar reife Früchte abzupflücken.
Eine Weile verbringe ich noch bei etwas über 30 °C am „schwarzen“ Strand. Das Meer sorgt für die erforderliche Erfrischung.
Zum Essen gibt es hier offensichtlich zu allen Mahlzeiten schwarze Bohnen mit Reis.