Ich mache mich gleich frühmorgens auf, um eine Wanderung durch den Cahuita Nationalpark zu machen. Am Registration Office trägt man sich ein. Der Eintritt ist erstaunlicherweise kostenlos. Wenn man möchte, dann kann man etwas spenden.
Für die 8,3 km benötigt man ca. 3 Stunden. Unterwegs begegne ich immer wieder den Straßen der Blattschneiderameisen, die ja ein vielfaches ihres eigenen Gewichtes tragen können. Die Blattschnipsel werden als Nahrung für die Pilze, die sie in ihrem unterirdischen Staat kultivieren, benötigt.
Zunächst führt der Pfad parallel zum Strand entlang, wo ich diesen Jäger in der Brandung entdecke.
Ein Bunthörnchen verharrt aufmerksam als ich vorbeikomme.
Interessante Pilze gibt es zu entdecken.
Nach der Durchquerung eines knöcheltiefen Flusses geht der Pfad so weiter.
Nach etwas mehr als der halben Strecke tauchen frische Spuren im Sand auf. Es scheint, als ob hier gerade eine größere Gruppe Nasenbären (spanisch = El Coati) entlang gegangen ist. Dann begegne ich sogar einem von ihnen. Er ist etwas irritiert und schaut mich genau an, bevor er vorsichtshalber im Dickicht verschwindet.
Zum Glück war es heute Vormittag bedeckt, und somit war die Strecke gut zu bewältigen. Leider habe ich keine Faultiere entdeckt. So etwas Unbewegliches im Dickicht zu entdecken, erfordert wohl einen geübten Blick. Von den vier Affenarten Costa Ricas entdecke ich zwei, allerdings tut meine Kamera sich bei den Lichtverhältnissen manchmal schwer den Fokus richtig zu setzen. Eine Familie der Mantelbrüllaffen macht sich direkt am Strand über die Früchte eines Baumes her. Als sich einer von ihnen nach unten hangelt, um einen Zweig zu greifen, ist er nur noch einen Meter von mir entfernt.
Am Parkeingang entdecke ich am Nachmittag noch Weißgesicht-Kapuzineraffen.
Nach der Wanderung fahre ich weiter Richtung Süden nach Puerto Viejo. Auch so ein Ort wie Cahuita. Es riecht nach Marihuana und ein paar in die Jahre gekommene Hippies radeln durch den Ort.
Ein paar Kilometer außerhalb von Puerto Viejo ist das Jaguar Rescue Center. Hier werden alle möglichen Tiere, die verletzt waren, oder Waisen sind, wieder aufgepäppelt, um später möglichst wieder ausgewildert zu werden. Eine schöne Einrichtung, in der viele junge Leute aus aller Welt als Volunteers arbeiten. Besonders hervorzuheben sind der kleine Ameisenbär, das kleine Faultier und der kleine Waschbär, der frech mitten durch die Besuchergruppen in der ganzen Anlage umherwandern. Das Faultier wandert natürlich nicht herum, sondern hängt schlafend in einem kleinen Baum.