…somewhere over the rainbow…

Das Wetter ist heute Morgen ganz gut, auch wenn oftmals trotz Sonnenschein ganz feine Tröpfchen durch die Luft fliegen. Dadurch gibt es einen Regenbogen über dem Wald zu sehen.

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Nach dem Frühstück gehe ich erstmal wieder zu den Nasenbären. An den putzigen Kerlen kann ich mich gar nicht sattsehen. Wenn man allerdings ihre Zähne sieht, dann kann man froh sein, dass diese hier an Menschen gewöhnt und somit friedlich sind.
Zur Abwechslung ein paar bewegte Bilder (halbwegs vernünftige Internetverbindung vorausgesetzt)

Es gibt hier in Monteverde drei Nebelwaldbereiche, die man mit entsprechendem Eintritt besuchen kann. Gerade bei dem Ersten angekommen fängt es an mittelmäßig stark zu regnen, und ich habe dummerweise nichts für Regenwetter mitgenommen. Also fahre ich nochmal schnell zum Hotel zurück. Bereits nachdem ich ein paar Kilometer den Berg hinuntergefahren bin, scheint wieder die Sonne.
Den zweiten Versuch starte ich bei einem anderen Abschnitt des Naturparks. Das mit den Tieren, die man dort im Wald entdeckt, hält sich jedoch sehr in Grenzen und es fängt auch hier schon bald wieder an zu regnen. Meine Annahme, dass die kühleren Temperaturen und der Regen die Moskitos nicht so zahlreich auftreten lässt, bewahrheitet sich nicht. Wenn man an bestimmten Stellen stehen bleibt, dann sind sie sofort zur Stelle. Am besten, man bleibt immer in Bewegung. Der quasi immer feuchte Wald ist natürlich ein Paradies für Moos, das sich überall breit macht.

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Gigantische Ficusbäume gedeihen in dem Klima genauso prächtig wie Bromelien und Orchideen.

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In der Mitte des Parks sind an einem Baum auf einer Lichtung wieder Leckerli-Behälter für Kolibris aufgehängt. Es ist ein wildes Geschwirr um mich herum. Die ca. 50 Flügelschläge pro Sekunde erzeugen ein Geräusch ähnlich einer großen Hummel. Das Herz der Kolibris schlägt bis zu 500 Mal die Minute und sie machen bis zu 250 Atemzüge pro Minute. Im Flug können sie es auf bis zu 100 km/h und bis zur 10fachen Erdbeschleunigung bringen.
Dass die kleinen Kerle, die eben noch schön auf einem Ast saßen, in der 1/100 Sekunde Verschlusszeit der Kamera schon verschwunden sind, ist somit nachvollziehbar. Oft fotografiert man also nur leere Äste. Im Flug sind mit Touristenequipment natürlich gar keine Fotos möglich und auch im Schwebeflug vor der Futterquelle ist es extrem schwer ein brauchbares Foto zu machen. Schade ist auch, dass die besonders schillernden Federn nur in einem bestimmten Blickwinkel erscheinen. Dennoch folgt hier eine kleine Auswahl.

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Mitten auf dem Pfad konnte ich noch einen interessanten Kampf einer Spinne mit einer Schlupfwespe beobachten. Die Spinne musste vor der Wespe flüchten, wusste sich aber auch zu verteidigen. Da die Mücken meinen Stillstand bereits bemerkt haben, verzichte ich darauf, den Ausgang des Kampfes abzuwarten. Die Schlupfwespe hat auf jeden Fall das Ziel, ihre Eier in der lebenden Spinne abzulegen. Allein die Vorstellung ist schon gruselig genug.

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Kurz vor dem Ausgang des Parks präsentiert sich noch ein schöner Blauscheitelmotmot.

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Es wird Abend in Santa Elena.

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