Heute geht es mit der Fähre für 350 ฿ nach Ko Pha-ngan. Ob nun Ko, Koh oder gelegentlich sogar Kho, was die richtige Schreibweise ist, kann man nicht sagen, da es keine eindeutige Übersetzung aus dem thailändischen Alphabet gibt (เกาะ). Ko Pha-ngan ist ja die Insel der weltbekannten Mondpartys. An erster Stelle natürlich die Fullmoon-Party, aber es gibt auch Halfmoon und Blackmoon-Partys. Wobei gibt, stimmt nicht ganz. Lange haben diese Veranstaltungen natürlich wegen Covid gar nicht stattgefunden. Ich glaube zum Vollmond, kurz vor meiner Anreise war seit Langem wieder die erste Fullmoon-Party, wenngleich auch noch nicht in voller Größe.
Vom Lomlahk Pier auf Samui geht es in 30 Minuten zum Thong Sala Pier. Ich hatte ein ähnliches Speedboot erwartet, wie das von Lanta nach Phi Phi, aber diesmal war es ein richtiges Schiff, auf dem ein paar Hundert Passagiere Platz finden. Das Meer ist ruhig und oben auf dem Sonnendeck lässt sich die Überfahrt gut genießen.
Ob diese Fähre ebenfalls noch in Betrieb ist, weiß ich nicht.
In Thong Sala warten schon diverse Taxianbieter auf Opfer bzw. Kundschaft. Am besten, man lässt sich entsprechend dem Zielort einem der halboffen Sammeltaxis zuordnen. So kostet die halbstündige Fahrt in den Süden der Insel nach Haad Rin für mich nur 150 ฿. Die letzten Kilometer sind geprägt von steilen Anstiegen und krassem Gefälle. Das Taxi hat teilweise schon etwas zu kämpfen.
Ich habe eine einfache Unterkunft, nur eine Minute zu Fuß vom Strand entfernt, gewählt. Wenn man den Weg heruntergeht, dann geht man direkt auf das “I love Ko Pha Ngan” zu. Das ist ja so gar nicht mein Ding.
Ein Erkennungszeichen vom Haad Rin Beach sind die vielen Glasscherben von den Fullmoon Partys. Zum Glück gabs ja lange keine Partys und die meisten Scherben sind vom Sand schon „entschärft“ worden. Trotzdem sollte man immer aufpassen, wo man hintritt. Besonders fies sind zackige Flaschenböden oder -hälse. Im Wasser und weiter oben im weichen Sand sind zum Glück keine Scherben. Der ca. 700 m lange Strand ist ansonsten fantastisch weiß und fast so fein wie Puderzucker. Das Meer ist ruhig und glasklar und es sind keine Steine im Wasser. Sowohl bei Ebbe als auch bei Flut kann man gleichermaßen gut baden und schwimmen. Auf den beiden Bildern ist in etwa gerade Ebbe, die leichte Brandung ist eher die Ausnahme.
Witzig finde ich die „Gebrauchsanweisung“ für den Umgang mit den „öffentlichen“, frei herumlaufenden Hunden, die mit allem, was dazugehört, quasi am Strand leben. Da wird dementsprechend leider auch schon mal ‘n Haufen gemacht, das ist nicht so schön. Ein weiterer Grund also, zu schauen, wo man hintritt.
Einer dieser Hunde, ein kurzhaariger, mittelgroßer, mit einem kurzen Schwanz, der ständig wie eine Antenne nach oben steht, beweist sich dabei auch als guter Schwimmer. Mit von ihm selbst ausgewählten Badegästen schwimmt er immer wieder weit hinaus, lässt sich dann zwischendurch im Wasser aber auch gern mal auf den Arm nehmen oder legt sich im Anschluss am Strand einfach mit aufs Handtuch. Definitiv gehört der zur Kategorie „Grün: Freundlich zu/mit jedem“.