Bevor ich mich heute in die Gegend ca. 100 km südwestlich von Chiang Mai aufmache, besuche ich noch den Jing Jai Market, der nur am Wochenende und nur bis 14 Uhr geöffnet hat. Neben vielen Leckereien gibt es auch Bio Gemüse, Handwerkliches und Live-Musik.
Ungefähr zwei Stunden dauert die Fahrt zum Doi Inthanon Nationalpark, in dem der höchste Punkt Thailands liegt. An der Grenze des Nationalparks wird man seit Juni 2022 erstmal ordentlich zur Kasse gebeten 300 ฿ pro Person (in diesem Fall nur 5x so viel wie Einheimische zahlen) plus 30 ฿ für den PKW. Natürlich kann man im Park noch viel mehr machen, als das, was ich heute vorhabe. Wasserfälle, Wanderwege und Höhlen laden zum Entdecken ein. Anscheinend wird man dort aber oft erneut zur Kasse gebeten. Am Pha Dok Siew Nature Trail soll man z. B. weitere 200 ฿ bezahlen. Die Temperaturanzeige des Autos fiel bei der Anfahrt von 33 °C im „Tal“ auf nur noch 21 °C. Auf der Spitze des Berges stehen eine Radarkugel, diverse Antennen und anderes Gedöns.
Die tropische Vegetation ist hier oben Eichen mit Moos- und Flechtenbewuchs, Farnen und anderen Pflanzen, die dieses Klima mögen, gewichen. Bei der Vermessung der Höhe hat man es mit 4 Nachkommastellen ganz genau genommen. Ob das sinnvoll ist, ist eher fraglich.
Etwa 200 m unterhalb der Bergspitze gibt es die eigentliche Attraktion. Dort sind seinerzeit zwei große Chedis, also buddhistische Gebäude ähnlich den Stupas, zum 60. Geburtstag des Königspaares errichtet worden (1987 und 1992). Wie sollte es anders sein, kann man nicht eigenständig dort hinfahren. Von einem Parkplatz gibt es einen Shuttleverkehr, natürlich verbunden mit zusätzlichen 100 ฿ Eintritt. Um die beiden Chedis ist ein schön gepflegter Garten angelegt. Üblicherweise hat man auch noch einen fantastischen Weitblick von dort oben, nicht jedoch jetzt in der Burning Season. Alles in allem ist das trotzdem eindrucksvoll anzusehen.